Glossar

Das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht stimmt überein mit der empfundenen Geschlechtsidentität.

Intergeschlechtliche (lat. „inter“: zwischen) Menschen haben angeborene körperliche Merkmale (z. B. Genitalien oder Chromosomen), die sich nach medizinischen Normen nicht eindeutig nur als männlich oder weiblich einordnen lassen. Inter* Kinder werden bis heute oft operativ einem der beiden Geschlechter angepasst, was häufig zu gesundheitlichen und psychischen Problemen führt.

Das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht stimmt nicht mit der erlebten Geschlechtsidentität überein.

Überbegriff für Geschlechtsidentitäten, die weder ausschließlich männlich noch ausschließlich weiblich sind. Nichtbinäre Personen verorten sich z. B. zwischen den beiden Geschlechtern, ganz außerhalb des binären Systems oder haben gar kein festgelegtes Geschlecht. Manche nutzen weibliche und/oder männliche Pronomen, einige vermeiden Pronomen ganz und wieder andere verwenden eigene Pronomen wie z. B. they/them, sier, xier, ehm etc..

Lesbisch beschreibt eine sexuelle und/oder romantische Orientierung. Der Begriff beschreibt im Allgemeinen die (queere) Anziehung zu Frauen und Weiblichkeit.

Schwul beschreibt eine sexuelle und/oder romantische Orientierung. Der Begriff beschreibt im Allgemeinen die (queere) Anziehung zu Männern und Männlichkeit.

Menschen, die sich in Menschen des gleichen Geschlechts, wie sie selbst, verlieben. Beschreibt sexuelles Begehren und/oder romantische Beziehungen zwischen Personen desselben Geschlechts.

Frauen, die sich in Männer verlieben & Männer, die sich in Frauen verlieben. Beschreibt sexuelles Begehren und/oder romantische Beziehungen zwischen Männern und Frauen.

Beschreibt, dass Menschen sexuelles Begehren und/oder romantische Beziehungen sowohl zu Männern als auch zu Frauen empfinden und führen können. Menschen, die sich zu Menschen jenseits der Binarität von Mann und Frau hingezogen fühlen, bezeichnen sich als bi+ oder auch als pansexuell.

Beschreibt, dass Menschen kein oder wenig sexuelles Begehren gegenüber anderen Menschen empfinden und/ oder kein sexuelles Verlangen besitzen. (Dies schließt romantische Beziehungen aber nicht zwingend aus.)

Sammelbezeichnung für nicht-heterosexuelle und/oder nicht-cis-Gender Menschen.
Das Wort stammt aus dem Englischen (dt.: seltsam). Früher wurde es als Beleidigung verwendet, in den letzten Jahren hat die queere Community sich den Begriff angeeignet und nun wird er positiv genutzt.

lesbisch, schwul, bi, trans, queer, inter, asexuell

Abkürzung für nicht-heterosexuelle und/oder nicht cis-Gender Menschen. Teilweise auch LGBT (lesbian, gay, bisexual, transgender) und ergänzt um weitere Buchstaben (z.B. N für nichtbinär oder P für polyamor oder mit + als Platzhalter für weitere Zuordnungen).

Der Prozess, in dem sich eine Person vor anderen zu ihrer geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung bekennt, die von den in der Gesellschaft vorherrschenden Normen abweicht.

Ein Verein, der sich als Schutz- und Freiraum für queere Christ:innen versteht, in dem sie sich angstfrei mit ihrem Glauben,  ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität auseinandersetzen können.

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